Psylocybin ist eine psychedelische Substanz, die in bestimmten Pilzarten, den so genannten Psilocybin-Pilzen, natürlich vorkommt. Sie wird seit Jahrhunderten von verschiedenen Kulturen als Mittel für spirituelle und medizinische Zwecke verwendet. In den letzten Jahren ist er dank der wissenschaftlichen Forschung aufgrund seines therapeutischen Potenzials bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen und Sucht immer beliebter geworden. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick darauf, was Psilocybin ist, wie es sich auf das Gehirn auswirkt, welche Effekte es hat, wie es medizinisch genutzt werden kann und welche Gesundheitsrisiken es birgt.
Wie wirkt Psilocybin auf das Gehirn?
Nach der Einnahme von Psilocybin erleben Menschen intensive psychedelische Wirkungen wie Halluzinationen, veränderte Wahrnehmungen und intensive Gefühle.
In den letzten Jahren hat die Forschung zu Psilocybin und seinen möglichen medizinischen Anwendungen zugenommen. Die Forschung deutet darauf hin, dass Psilocybin bei der Behandlung von depressiven Störungen, Angstzuständen und Sucht wirksam sein kann, insbesondere in Fällen, in denen andere Therapien unwirksam waren.
Obwohl es noch viele Fragen zur Sicherheit und therapeutischen Wirksamkeit von Psilocybin gibt, die weitere Forschung erfordern, glauben viele Menschen an sein Potenzial als Mittel für spirituelles Wachstum und Therapie.
Psylocybin vs. Psilocin – was ist der Unterschied
Psylocybin und Psilocin sind zwei chemische Verbindungen, die in Psilocybin-Pilzen wie dem Golden Teacher vorkommen. Obwohl beide Substanzen ähnliche psychedelische Wirkungen erzeugen, gibt es einige Unterschiede zwischen ihnen.
Psilocybin ist eine Pro-Droge, was bedeutet, dass es im menschlichen Körper in Psilocin umgewandelt wird. Das bedeutet, dass Psilocybin stabiler ist als Psilocin und leichter gelagert werden kann und eine längere Wirkungsdauer hat.
Psilocin hingegen ist ein Wirkstoff, der direkt auf den 5-HT2A-Serotoninrezeptor im Gehirn wirkt. Daher sind die durch Psilocin ausgelösten psychedelischen Wirkungen schneller und stärker als die von Psilocybin.
Kann Psilocybin Depressionen behandeln?
In den letzten Jahren ist Psilocybin, eine psychedelische Substanz, die in Psilocybin-Pilzen enthalten ist, in den Mittelpunkt des Interesses der Forschung zur Behandlung von Depressionen gerückt. Studien haben gezeigt, dass die Substanz eine positive Wirkung auf den Geisteszustand von Menschen haben kann, die an Depressionen leiden.
In einer von der Johns Hopkins Medicine durchgeführten Studie wurde Menschen mit klinischen Depressionen eine einmalige Dosis Psilocybin verabreicht, um zu testen, ob die Substanz helfen kann, depressive Symptome zu reduzieren. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass nach einer einmaligen Einnahme von Psilocybin die depressiven Symptome der Teilnehmer im Vergleich zur Placebogruppe um 50% reduziert wurden. Außerdem hielten diese Effekte auch nach fünf Wochen noch an.
Ähnliche Ergebnisse wurden auch in anderen Studien erzielt. Diese Studien deuten darauf hin, dass Psilocybin therapeutische Eigenschaften haben kann und als sicher für die Behandlung von Depressionen angesehen werden kann, was die Tür für Therapien mit dieser Substanz öffnet.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Psilocybin-Therapie trotz der Forschungsergebnisse immer noch umstritten ist. In einigen Ländern ist eine solche Therapie immer noch illegal und ihre langfristigen Auswirkungen sind nicht vollständig erforscht. Daher sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Therapeuten konsultieren, bevor Sie eine Psilocybin-Therapie beginnen.
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Ist Psilocybin legal?
Eine der wichtigsten Fragen zu Psilocybin ist, ob seine Verwendung legal ist. Wir haben bereits einen separaten Beitrag darüber geschrieben, wo Psilocybin-Pilze legal sind. Viele Länder auf der ganzen Welt behandeln Psilocybin als illegale Substanz und sein Besitz, Handel und Konsum wird kriminalisiert.
In den Vereinigten Staaten ist Psilocybin nach dem Bundesdrogengesetz als Schedule I gelistet, was bedeutet, dass es als Substanz mit hohem Suchtpotenzial und ohne medizinischen Nutzen gilt. In Europa behandeln viele Länder Psilocybin als illegale Substanz, aber einige Länder, wie die Niederlande, haben eine liberalere Einstellung zu dieser Substanz und erlauben den Konsum von Psilocybin in speziell ausgewiesenen Gebieten.
In Polen gilt Psilocybin als gefährliche und verbotene Substanz. Der Besitz, der Handel und der Konsum sind nach dem Gesetz zur Bekämpfung der Drogensucht strafbar.
Obwohl Pilze wie der Goldene Lehrer eine der beliebtesten psilocybinhaltigen Pilzsorten sind, bleibt ihre Legalität fraglich. Die Verwendung dieser Substanz ist in den meisten Gebieten der Welt verboten und ihr Kauf, Besitz oder Konsum gilt als Straftat. Trotzdem gibt es in vielen Ländern, darunter auch in Polen, Gruppen, die sich für die Legalisierung von Psilocybin einsetzen und seine mögliche medizinische Verwendung erforschen.
Wie wird Psilocybin dosiert?
Die Dosierung von Psilocybin ist ein komplexer Prozess, der von einer Reihe von Faktoren abhängt, wie z.B.. dem Gewicht des Patienten, seinem Gesundheitszustand, dem Alter und der Verträglichkeit. In klinischen Studien, die mit Psilocybin durchgeführt wurden, werden in der Regel Dosen im Bereich von 10 bis 30 mg pro kg des Patientengewichts verwendet.
Bei der Dosierung von Psilocybin-Pilzen werden in der Regel sogenannte „leichte“ Dosen verwendet. „leichte“ Dosen, die von 0,25 bis 1 Gramm getrockneter Pilze reichen. Für Menschen, die keine Erfahrung mit psychoaktiven Substanzen haben, ist es empfehlenswert, mit niedrigeren Dosen zu beginnen, um unerwünschte Nebenwirkungen wie Erbrechen oder nervöse Störungen zu vermeiden.
Es ist auch wichtig, die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten, da eine zu hohe Dosis von Psilocybin zu gefährlichen und unangenehmen Empfindungen wie Psychosen, Verlust der Körperkontrolle oder Halluzinationen führen kann.
Sie sollten bedenken, dass jeder Mensch anders auf Psilocybin reagiert. Daher ist es wichtig, jede Dosis individuell zu wählen und immer den Rat eines Spezialisten zu befolgen.
Verwendung von Psilocybin in der Industrie 4.0
Ein Beispiel ist der wachsende Trend zur Mikrodosierung von Psilocybin unter Unternehmern und Kreativen. Die Mikrodosierung ist eine Technik, bei der eine sehr geringe Dosis einer psychoaktiven Substanz verwendet wird, um die Produktivität und Kreativität zu steigern. Aus diesem Grund beginnen immer mehr Menschen in der Kreativ- und Innovationsbranche, Psilocybin in Mikrodosen einzunehmen, um ihre Produktivität und Kreativität zu steigern.
Eine weitere Anwendung ist, dass Psilocybin in der Forschung zur künstlichen Intelligenz eingesetzt werden kann. Psylocybin kann das Gehirn so beeinflussen, dass neue Verbindungen und Muster entdeckt werden können. Eine solche Wirkung der Substanz könnte bei der Entwicklung von Algorithmen für das maschinelle Lernen Anwendung finden, die es uns ermöglichen, immer ausgefeiltere Systeme der künstlichen Intelligenz zu schaffen.
Psylocybin kann auch im Design- und Produktentwicklungsprozess eingesetzt werden, da es die Wahrnehmung und das kreative Denken beeinflusst. Auf diese Weise können wir die Innovationskraft der entworfenen Produkte und Dienstleistungen erhöhen, was in der heutigen wettbewerbsorientierten Geschäftswelt sehr wichtig ist.
Warum Sie Ihren Arzt und Therapeuten über die Einnahme von Psilocybin befragen sollten
Die Einnahme von Psilocybin kann, wie andere psychoaktive Substanzen, unvorhersehbare und manchmal gefährliche Nebenwirkungen haben. Es ist daher wichtig, dass Sie vor der Einnahme von Psilocybin einen Arzt oder Therapeuten konsultieren.
Der Arzt kann dabei helfen, den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen und eventuelle medizinische Kontraindikationen für die Einnahme von Psilocybin zu ermitteln. Der Therapeut wiederum kann dabei helfen, den Patienten auf die psychedelische Erfahrung vorzubereiten und die geeigneten Bedingungen und Unterstützung während der Erfahrung zu bieten.
Die Konsultation eines Arztes und Therapeuten ist besonders wichtig für Menschen mit psychiatrischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen oder Psychosen. In solchen Fällen kann die Einnahme von Psilocybin gefährlich und unangemessen sein.
Es sei daran erinnert, dass die Einnahme von Psilocybin selbst keine Therapie ist, sondern nur ein Hilfsmittel zur Unterstützung des therapeutischen Prozesses. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Einnahme von Psilocybin unter der Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten erfolgt.
Die Schlussfolgerung ist einfach: Vor der Einnahme von Psilocybin ist es wichtig, einen Arzt und Therapeuten zu konsultieren, der unsere medizinische und psychologische Situation beurteilen und uns während der psychedelischen Erfahrung unterstützen kann.
Wenn der Konsum von Psilocybin nicht empfohlen wird
Der Konsum von Psilocybin ist, wie jeder andere psychoaktive Stoff, nicht für alle Menschen oder in allen Situationen zu empfehlen. Es gibt bestimmte Umstände, unter denen der Konsum von Psilocybin besonders gefährlich oder unangebracht ist. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele.
Menschen mit Geisteskrankheiten
Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Psychosen, Schizophrenie, bipolaren affektiven Störungen und psychotischen Depressionen wird in der Regel vom Konsum von Psilocybin abgeraten. In diesen Fällen kann der Konsum von Psilocybin die Symptome der Krankheit verschlimmern und die psychische Gesundheit ernsthaft schädigen.
Schwangere und stillende Frauen
Der Konsum von Psilocybin während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen, da es keine ausreichenden Studien gibt, die belegen, dass die Substanz sicher für den Fötus und das Neugeborene ist.
Menschen mit kardiovaskulären Erkrankungen
Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und kongestiver Herzinsuffizienz sollten den Konsum von Psilocybin vermeiden, da die Substanz das Risiko schwerer kardialer Komplikationen erhöhen kann.
Menschen mit Angstzuständen
Menschen mit Angststörungen, wie z.B. Panik- und Zwangsstörungen, sollten den Konsum von Psilocybin vermeiden, da die Substanz die Angstzustände erhöhen und die Symptome dieser Störungen verschlimmern kann.
Wenn Sie Zweifel an der Einnahme von Psilocybin haben, ist es immer ratsam, Ihren Arzt oder Therapeuten zu konsultieren.
Ein paar Worte über Psylocybin zum Schluss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Psilocybin, das in Psilocybin-Pilzen enthalten ist, ein halluzinogenes Alkaloid ist, das auf das Nervensystem wirkt, insbesondere auf die Serotoninrezeptoren. Klinische Studien zeigen, dass es bei der Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und Sucht helfen kann. Aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung sind Psilocybin-Pilze jedoch in den meisten Ländern der Welt verboten. Daher ist der Anbau von Psilocybin-Pilzen wie dem‚Goldenen Lehrer‚, ihre Verwendung und ihr Besitz illegal. Andererseits zeigen immer mehr Studien den potenziellen therapeutischen Nutzen von Psilocybin, was zu legitimen klinischen Studien und einer zunehmenden Akzeptanz von Psychedelika als therapeutisches Mittel führt. Dennoch sollten Sie immer Vorsicht walten lassen und angemessene Testverfahren einhalten.